Sand
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04.05.2014 20:12 Sand
Beitrag: #1
Zitat:Eine Dokumentation die wachrüttelt. Auch ich hatte Sand nicht als Umweltzeitbombe im Bewußtsein. Das hat sich geändert. Die Sichtweise auf viele Dinge hat sich verändert. Alles was wir tun hat eine Konsequenz. Diese Doku sollte unbedingt bei anderen deutschen Fernsehsendern ausgestrahlt werden. So der Kommentar einer Leserin zum Thema Sand-Mafia. Den Begriff habe ich heute zum ersten Mal gehört. Eine gute Bekannte sprach davon, und zwar in Zusammenhang mit einer Arte-Sendung, die vor kurzem ausgestrahlt wurde. Die Sendung ist 74 Minuten lang, den sehe ich mir noch an. An dieser Stelle wollte ich das Thema schon mal einbringen. Eine Portal-Seite mit verschiedenen Informationen zum Thema (aus dem auch das angegebene Zitat entnommen wurde) ist hier: http://future.arte.tv/de/thema/straende-gefahr |
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04.05.2014 22:22 RE: Sand
Beitrag: #2
Irre! Ich habe jetzt nur die Zusammenfassung gelesen, aber schon das gibt zu denken. Wie hieß das Buch von Herbert Gruhl noch? Ein Planet wird geplündert?
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05.05.2014 11:53 RE: Sand
Beitrag: #3
Geplündert - das kannst du wohl laut sagen. Nebenbei: nicht nur Sand ist ein Problem, sondern auch zunehmend Kohle. Vor einigen Wochen las ich in den VDI-Nachrichten über Kohletagebauen in Kolumbien. Gestern, als ich in Sachen Sand recherchierte, fand ich auch ein ausführlicher Sand-Artikel im Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...01722.html
Und dabei gab es folgender Link betreffend Kohle. Eigentlich schon ein eigener Thread wert. Im VDI-Artikel wurde u.a. Kohlenstaub thematisiert (z.B. auf Bananenplantagen). Im Handelsblatt-Artikel geht es um handfeste Drohungen Menschen gegenüber. Das Problem: die deutschen Energiekonzerne importieren in großem Stil kolumbischer Kohle. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...21236.html Es kotzt mich an, wenn ich das lese. |
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07.05.2014 21:57 RE: Sand
Beitrag: #4
Den Arte-Film (Link im Erstbeitrag) habe ich mir angesehen, und das ist schon eine sehr einprägsame Sache. Die Filmemacher sind praktisch weltweit unterwegs gewesen. Das schlimmste fand ich noch die massive Strandabtragungen in Marokko (ab ca. Minute 28).
Die Situation wird auch langfristig nicht automatisch besser, wenn der Sand-Abbau drastisch abnähme. Das haben wir den riesigen Mengen an Staudämmen zu "verdanken" (in den USA alleine schon 80.000), und diese halten das Flusssand zurück. Schlimm ist auch, dass in China 65 Millionen Wohnungen einfach leer stehen; im indischen Mumbai stehen 50% aller Wohnungen leer, von Spekulanten gebaut - aber nach wie vor wohnen sehr viele Menschen in Slums: die Wohnungen sind unbezahlbar. Was schockierend ist: Immobilien wurden nicht nur in Spanien und Irland hemmungslos ohne Rücksicht auf mögliche Nachfrageproblemen gebaut, sondern fast überall. Und überall steckt Sand drin. Der Film ist nicht nur niederschmetternd. Gegen Ende werden auch Hoffnungsschimmer gezeigt. Aber das funktioniert natürlich eher, wenn es eine breite Aufklärung bei den Bevölkerungen gibt. Am Ende des Films werden einige Strandgänger befragt. Wie sich zeigt, macht man sich wohl keine Gedanken, weil man meint, dass es buchstäblich soviel Sand wie das sprichwörtliche Sand am Meer gibt. |
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